Blog

Mein Auslandspraktikum in Cusco – mein Rückblick

Noch vor einem Jahr wusste ich nicht was mich erwartet. Jetzt ist Peru schon 6 Monate her. Hier ein Fazit für mein Auslandspraktikums in Cusco.

Das Abenteuer Cusco

Ich habe gelacht, geweint, unglaublich schönes und hässliches gesehen, hatte Spaß und bin verzweifelt – manchmal alles an einem Tag. Jetzt kann ich sagen: Ich bin an dieser Erfahrung gewachsen.
Viele kleine Änderungen haben sich erst zurück in Deutschland ergeben. Manche ganz klein, ein unbewusster Lerneffekt durch neue, bessere Gewohnheiten und eine neue, andere Perspektive. Manches auch größer, indem ich Dinge an mir und für mich verändert habe, die schon seit Jahren darauf warteten, angepackt zu werden. Mein Praktikum in Peru hat mir gezeigt, wie viel im Leben vom Miteinander abhängt – positiv wie negativ. Anfangs waren es noch zu wenige Wochen, als dass ich mich hätte einleben können und zu viele lagen noch vor mir, als dass ich mich auf das Ende hätte freuen können. Der Gedanke das Projekt Auslandspraktikum in Cusco vorzeitig abzubrechen kam mir besonders in der ersten Zeit mehr als einmal.

Zu Hause am Nabel der Welt

Ich entschied mich zu bleiben, durchzuhalten und mein Abenteuer so gut es ging selbst in die Hand zu nehmen. Schließlich war mein Auslandspraktikum in Cusco nur eine Station, kein Dauerzustand. Ich suchte mir als erstes eine neue Unterkunft, was die Welt für mich veränderte. Ich erkannte einmal mehr, wie wichtig Freiraum für mich ist. Manchmal auch Anonymität. Dieses Refugium, klar getrennt vom Arbeitsort, war meine Basis. Von da an ging alles bergauf. Es ist so wichtig, auf sich selbst zu hören. Dein Bauchgefühl weiß oft schon lange vor dir, wohin die Reise geht – in diesem Fall buchstäblich. Cusco wurde mein Zuhause. Diese Stadt der Sterne ist atemberaubend, verwirrend und zum Weinen schön. Sie hat ihre ganz eigene Energie, stellt einen auf die Probe und ist ebenso bereichernd.

Das historische Zentrum wurde ein Herzensort für mich. Die Plaza de Armas mit der Iglesia de la Compañía de Jesús und ihrer leuchtend goldgelben Kuppel, das kreative San Blas mit fast kitschigen Gassen, Ateliers und Cafés, die vielen kleinen Restaurants mit wunderbarem Essen und Aussicht auf die Stadt.

Neue Horizonte

Das Land Peru lernte ich erst gegen Ende wirklich kennen. Arequipa, eine Stadt, die Freiheit atmet, ist so ganz anders als ihre Schwester in den Bergen, auf ihre Art ein Gegenpol und genauso wunderschön. Dazu der Abstecher nach Bolivien, zum höchsten See der Welt: Titicaca, das Meer der Anden, ein Punkt weniger auf der Bucket List – in Wahrheit so viel mehr. Highlight ist und bleibt natürlich das Weltwunder Machu Picchu. Die Inkastadt selbst und die Fahrt dorthin – vom kühlen Bergland mit schneebedeckten Gipfeln hinein in den Dschungel mit wuchernden Passionsblumen. Spätestens hier zeigt sich die Vielfalt Perus. Dieses Land und diese Zeit – sie sind nicht ein einziger schillernder Freudentaumel wie Reiseziele davor. Sie wirken langsam, sind schwer zu verdauen und manchmal lohnt sich eine Pause. Innehalten. Stehenbleiben. Kraft tanken, weitergehen. In den Anden braucht man einen langen Atem. Diese Wahrheit gilt auch für mich. Letztendlich würde ich es wieder tun, obwohl ich mir dessen zunächst nicht sicher war.
Mein Auslandspraktikum in Cusco hat bei mir etwas hinterlassen, obwohl die Erkenntnis erst mit Verzögerung kam: Durchhaltevermögen und Mut zu Veränderung. Ganz im Sinne eines Spruchs, der mich seitdem begleitet:
Einfach mal machen, könnte ja gut werden!

MerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerken

MerkenMerken

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert