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Mauritius °2 Into the Green

Während unserer Reise wollten wir so viel sehen wie nur möglich. Den ersten kulturellen Schatz fanden wir quasi vor der Haustür, im wenige Kilometer entfernten Pamplemousses (frz. für Grapefruit).

Hier befindet sich der älteste botanische Garten der Südhalbkugel, 1776 angelegt und seitdem erhalten. Schon als Kind war ich verrückt nach botanischen Gärten! Die Vielfalt der Formen, Farben, Düfte. Das alles in einer tropischen Ausgabe – keine Frage, da musste ich hin.
Nach einer ruckeligen aber schönen Busfahrt durch Zuckerrohr und Urwald kamen wir an. Wir befürchteten kurz, in die Touristenfalle getappt zu sein, als sämtliche anderen Weißen mit uns ausstiegen. Im Garten selbst war das Verhältnis von Einheimischen zu Touristen aber doch sehr ausgeglichen. Auch die am Eingang wartenden Guides drängten sich nicht auf, sodass wir den Park ganz auf eigene Faust erkunden konnten.
Und was für ein Park!

Blaue Ägyptische Seerose

Gewürzbäume, Goldregen, kleine Seen, Bäche, Brücken, uralte Banyan-Feigen, eine Palmengalerie, Riesenschildkröten von den Seychellen…
Hier kann man Stunden verbringen. Und das taten wir auch.
Berühmt ist das langgestreckte Becken voller Riesenseerosen, Victoria amazonica. Die Blätter werden mehrere Meter breit und machen der deutschen Bezeichnung wirklich alle Ehre.
Die stacheligen Pflanzen ähneln kaum unseren heimischen Wasserlilien, sondern eher „Aubrey“ aus „The Little Shop of Horrors“, reagieren aber sehr empfindlich auf äußere Einflüsse. Münzen, als vermeintliche Glücksbringer in den Teich geworfen, fressen sich mit der Zeit wie Säure durch die Blätter. Nur zwei Nächte lang öffnen sich die Blüten. In der ersten noch reinweiß, in der zweiten rosafarben. Wir hatten das Glück einige der seltenen Schönheiten auch am Tag bewundern zu können.

Mein persönliches Highlight waren die beiden Lotusteiche. Auf Bali hatte ich die Blüten zum ersten Mal gesehen und mich sofort verliebt. Gefühlte Stunden stand ich an den Teichen und zog dabei den Unmut einiger Besucher auf mich, die wie ich gern drei Millionen Fotos von der schönsten Blüte wollten. Aber das war es mir wert.
Glücklich und mit voller Speicherkarte verließen wir den Park.
Wer einmal die Chance hat dieses kleine Paradies zu besuchen sollte es auf jeden Fall tun!

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